ÜBER MICH

Lehrer Swami Tat
Swami Tat
Lehrer Gerhard Walter
Gerhard Walter
Lehrer Sri S. Rajagopalan
Sri S. Rajagopalan

Orientierung

Die ersten Jahre lernte ich bei Swami Tat Sat, der mich nach einigen Jahren seinem Lehrer vorstellte, dem YOGA-Meister, Sri S. Rajagopalan, mit dem ich mich noch immer austausche, wenn dieser in Europa ist. Die Verfeinerung der Körperübungen (Asanas) erarbeitete ich mir mit Hilfe einer langjährigen Schülerin Iyengars, Chantal Leroy. Iyengar selbst und sein indischer Ashram, werden für ihr tiefes Verständnis über die Wirkungsweise der unterschiedlichen Asanas gerühmt.

Praxis

Durch das regelmäßige Üben der Asanas fanden meine Achtsamkeit und Kompetenz zurück zu mir selbst. Im Laufe dieser Entwicklung erkannte ich, dass Schon- und Fehlhaltungen sich selbst verstärken und zu weiterer Fehlhaltung führen, da die Muskelbildung sich um die Fehlhaltungen herum organisiert und sich daran anpasst.

Praxis, Praxis

Die Korrektur der Muskulatur gelang relativ schnell. Das mit der adäquaten Körperhaltung aber dauerte sehr viel länger, denn diese verlangt keine besondere Anstrengung, die ich sehr wohl hätte erbringen können, sie verlangte Gelassenheit. Das Sich-Lassen, das Da-Sein, wo man ist, ist die eigentliche Herausforderung, die wir im YOGA annehmen. Im YOGA leisten wir uns den Luxus, die weitgehend normale Gedankenverlorenheit zu beenden. Wenn man vom Flow spricht, dann meint dies einen gegenwärtigen Geist. Ach ja, schmerzfrei bin ich seit vielen Jahren.

Von Kreuzberg nach Venedig - nach Neu-Venedig

Viele Jahre leitete ich die Yogakurse im Institut für Aikido-Zen, dem Dojo Gerhard Walters, in Kreuzberg. Seit 2012 lebe ich in Neu Venedig und biete in Rahnsdorf und Wilhelmshagen im Rialtoring 74 YOGA an. Meine Yogakurse werden von den Krankenkassen anerkannt.

RÜCKEN-YOGA

Schmerz lass nach

Es war ein unangenehmer Anlass – Immer häufiger auftauchende Rückenschmerzen bis hin zu Vorstufen von Bandscheibenvorfällen – der mich vor fünfundzwanzig Jahren zum YOGA brachte. Meine Rückenschmerzen und plötzliche Wirbelblockaden erwuchsen aus einer starken Skoliose und der Fehlhaltung, die damit einherging. Ein bis zweimal im Jahr meldet sich meine Skoliose in Form eines leichten Spannungsschmerzes und einer entsprechenden Beeinträchtigung. Durch das Üben der dafür angebrachten Asanas löse diese Spannungen auf.

Was uns trägt

Die meisten Rückenschmerzen aber lassen sich nicht auf organische Gründe – wie eine Skoliose – zurückführen. Woher also kommen, bei eigentlich gesunden Wirbelsäulen, die Schmerzen? Sie sind nichts anderes, als ein Ausdruck unserer Lebensweise. Bewegungsmangel, falsches Heben und Tragen, manifeste Fehlhaltungen oder Stress lösen Muskelverspannungen und Schmerzen aus. Diese gehen einher mit entzündlichen Prozessen, die zu weiteren Verhärtungen der Muskulatur führen. Es kann also als nachgewiesen gelten, dass nicht Hexen für plötzliche und äußerst schmerzhafte Wirbelblockaden verantwortlich sind, sondern wir selbst.

Unser Leben ist kein Irrtum, keine Fehlentwicklung, innerhalb der Evolution

Diesbezügliche Schmerzen sind nahezu immer Ausdruck eines degenerativen Prozesses, in dem unsere Skeletmuskulatur mindestens so beteiligt ist wie die große äußere Muskulatur. Aber es sind nicht allein unsere Muskeln von einer fehlenden Aufrichtung betroffen, Fehlhaltungen wirken wie sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Die Muskulatur passt sich an und stabilisiert damit die Fehlhaltung, womit die Wirbel und ihre Bandscheiben gegen ihre natürliche Funktionsweise und verschleißfördernd gedehnt und eingeengt werden, was wiederum die Freude an Bewegung reduziert.

Eins führt zu Zehntausend

Fehlhaltungen gehen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nerven. Das betrifft die ganze Wirbelsäule, also auch den Brust- und Halsbereich, was zu Nacken- und Kopfschmerzen führt. Kaum beachtet ist, dass auch unsere inneren Organe unter Platznot und Druck leiden, wenn wir unsere Mitte und Balance verlieren. Dass alles mit allem zusammenhängt, wussten schon die alten Meister und lehrten, dass Eins zu Zehntausend führt.

Das Leben selbst ist die Antwort

Atemlehrer*innen lehren eine aufrechte Haltung, die die Atemräume nicht verschließt. Die alten asiatischen Meister der Kampfkünste lehren, dass das Weiche und Natürliche sich gegen das Harte durchsetzt und meine Erfahrungen im YOGA zeigen mir, das die Achtsamkeit für den eigenen Organismus und für die Welt in der wir uns bewegen, nicht getrennt betrachtet und erfahren werden dürfen. Tatsächlich stellen Leichtigkeit, natürliche Bewegung und Balance kein Können dar, sie sind der Ausdruck der natürlichen inneren Balance, des Eins-Seins mit sich und dem Augenblick.